Der Schwarzenbergische Schwemmkanal

Das bedeutendste technische Bauwerk für die Holztrift war der unter der Leitung des fürstlich-schwarzenbergischen Schwemmdirektors Josef Rosenauer geplante und seit 1789 in Bau befindliche Schwarzenbergische Schwemmkanal. Der Schwemmbetrieb wurde im Frühjahr 1791 beim Rosenhügel aufgenommen. Nach dem Tode Rosenauers wurde unter der Leitung des Krummauer Herrschaftsdirektors Ernest Mayer (47) und des Ingenieurs Josef Falta in den Jahren 1821/22 der Hirschbergen-Tunnel mit einer Länge von 389 m durch den anstehenden Granit gesprengt und der Schwemmkanal bis zum Lichtwasser unterhalb des Dreisessels erweitert. (48)

 

Neuer Kanal: Lichtwasser – Hirschbach: 12,0 km

Alter Kanal: Hirschbach – Rosenhügel: 32,4 km

Zwettlbach – Große Mühl: 7,5 km

                

Die Gesamtlänge vom Lichtwasser bis zur Donau betrug 80,2 km. Beim Rosenhügel überwand der Kanal auf  790 m ü. NN die Wasserscheide. In den 100 Jahren bis 1892 wurden rund 8 Millionen rm zur Anlandestelle Neuhaus an der Donau getriftet.