Verbreitung:
Saldenburger Granit nimmt flächenmäßig fast den ganzen mittleren und nördlichen Teil des Fürstensteiner Intrusivgebietes ein.
Eigenschaften:
Saldenburger Granit ist ein grobkörniger porphyrischer Biotitgranit mit großen rosafarbenen Feldspäten.
Saldenburger Granit als mögliches atomares Endlager:
Das ca. 80 km² große Saldenburger Granitvorkommen ist seit den 90er Jahren Gegenstand geologischer Untersuchungen im Zusammenhang mit der Suche nach einem geeigneten Standort für ein atomares Endlager. Weder die Untersuchung „Endlagerung stark wärmeentwickelnder radioaktiver Abfälle in tiefen geologischen Formationen Deutschlands“ (1994) noch der Abschlussbericht „Tiefenlage der ,Kristallin-Oberfläche‘ in Deutschland“ (2005) der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe kommen zu einem günstigen Urteil hinsichtlich der Eignung für ein atomares Endlager.
Hauptrisikofaktoren sind die zahlreichen Klüfte und Risse, die den Granit durchziehen, so dass Wasser an die radioaktiven Abfälle gelangen könnte.
Der von der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) am 28.09.2020 vorgelegte „Zwischenbericht Teilgebiete gemäß § 13 StandAG“ ist in diesem Stadium noch so allgemein gehalten, dass detaillierte Aussagen über die Eignung des Saldenburger Granits als Endlagerstätte nicht getroffen werden können. An der Barrierewirksamkeit bestehen aber begründete Zweifel. Erst untertägige Untersuchungen werden Klarheit schaffen können .
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