Intrusivgesteine oder Plutonite sind Magmatite, die als Schmelze in bestehende Gesteinsschichten eindringen und in Tiefen von einigen Kilometern aus-kristallisieren.
Die im Unteren Bayerischen Wald vorkommenden variskischen Intrusivgesteine sind zum einen Granite, zum anderen Diorite und Granodiorite.
Intrusivgesteine | |||
Gestein | Vorkommen | Eigenschaften | Anmerkungen |
Hauzenberger Granodiorit, Tittlinger Granodiorit, Eberhardsreuter Granodiorit; bei Thalberg, Kaltwasser, Wollaberg und von Waldkirchen bis Röhrnbach, Kollberger Klippen im Osterbachtal | Dunkles, massiges Intrusivgestein, fein- bis grobkörnig, Biotit und auch Hornblende führend, von weißgrauer, graurünlicher bis grauer Farbe |
Kollberger Klippen 1923 von Hans Cloos beschrieben Besonderheit: |
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Dreisessel-granit | Gipfelregion des Dreisessel-Plöckensteinmassivs; Riedelsbach; | grobkörniger Zweiglimmergranit mit großen leistenförmigen Feldspäten, oft in porphyrischer Textur | Typ "Eisgarner Granit" |
Vorderfirmiansreut über Finsterau bis zum Mauther Forst; nördlich Waldhäuser entlang der Grenze zu Tschechien bis zum Steinkopf unterhalb des Rachelsees | grobkörniger porphyrischer Granit mit großen Feldspatkristallen | ||
Haidel über Herzogsreut und Hohenau bis Grafenau | mittelkörniger Granit mit vereinzelten Kalifeldspateinspreng-lingen | ||
nördlich der Pfahlzone von Jandelsbrunn und Neureichenau bis Haidmühle; westlich bis nördlich des Haidel und westlich des Sulzbergs | heller, mittel - bis grobkörniger Granit mit loser Kornbindung, leicht verwitternd | wegen der leichten Verwitterung wird dieser Granit auch als "Sandstein" angesprochen | |
Hauzenberger Granit I; Vorkommen um Büchlberg und Hutthurm; zwischen Neukirchen vorm Wald und Namering | fein- bis mittelkörniger Biotit-Muscovit-Granit (Zweiglimmergranit) | ||
Lusengipfel | fein- bis mittelkörniger, heller Granit | Gipfel war in der letzten Eiszeit ein Nunatak | |
Fürstensteiner Pluton um Fürstenstein, Saldenburg, Thurmannsbang | grobkörniger Biotitgranit mit großen, oft rosafarbenen Kalifeldspäten | ||
Schlieren-granit |
Streifen entlang der österreichischen Grenze südlich des Pfahls bis zur Donau | grobkörniger Granit mit rötlichen Großkalifeld-späten | in Österreich auch als Grobkorngneis bezeichnet |
südliche und westliche Umrahmung des Dreisesselgranits | grauer, mittel- bis grobkörniger Granit mit zahlreichen leisten-förmigen Kalifeldspat-einsprenglingen | ||
GeoHombre |