Diese Wanderung steht ganz im Zeichen Adalbert Stifters.

Das Rosenbergergut sollte Ausgangs- oder Endpunkt dieser Exkursion sein.

Das Rosenbergergut mit Plöckenstein und Steinernem Meer
Das Rosenbergergut mit Plöckenstein und Steinernem Meer

Im Ladenstöckl des Rosenberger-gutes schrieb Adalbert Stifter in den Jahren 1855 - 1866 seinen Roman "Witiko".

Während seiner Aufenthalte in Lackenhäuser bewohnte er das obere Stockwerk des Ladenstöckls. Vom Rosenbergergut aus unter-nahm er Wanderungen zum Drei-sessel und zum Plöckensteiner See.

Ein kleines Museum, eingerichtet im Ladenstöckl, erinnert an Stifters Aufenthalte. Seit dem 20.9.2014 ist das modernisierte Museum "Stifter und der Wald" geöffnet.

Das Museum ist unbedingt einen Besuch wert!

Zwischenstation Steinernes Meer

Steinernes Meer
Steinernes Meer

Ein kleiner Abstecher führt vom Seesteig zum "Steinernen Meer", dem größten eiszeitlichen Blockmeer am Südhang des Plöckensteinmassivs.

Die Blockmeere sind eiszeitlichen Ursprungs. Die Felsblöcke wanderten als periglaziale Solifluktionsdecken auf dem durch den Wechsel von Gefrieren und Auftauen gleitfähigen Untergrund hangabwärts. Die regellos über- und nebeneinander liegenden Felsblöcke liegen heute frei, da der zersetzte Untergrund ausgewaschen wurde. Frostsprengung bringt die rezenten kantigen Blöcke hervor. Das Steinerne Meer ist zu einem großen Teil noch frei von Vegetation, im mittleren Teil aber bereits von Latschen zugewachsen. Auf den Blöcken wachsen in dem rauen Klima Flechten.

Der Abstecher zum Steinernen Meer lohnt allein schon wegen des herrlichen Ausblicks auf das weite, tektonisch angelegt Tal der Großen Michel bzw. Großen Mühl. An klaren Tagen reicht der Blick bis zu den Bergen des Salzkammerguts.

Das Ziel: Der Plöckensteiner See

Die historische Aufnahme zeigt eine Gruppe von Wanderern am Plöckensteiner See. Im Hintergrund rechts ist der "Granitgiebel" der Seewand zu sehen.

Bis zur Öffnung des Eisernen Vorhangs war der Plöckensteiner See weder von Deutschland noch von Österreich aus zugänglich. Zudem lag der See innerhalb der tschechischen Sperrzone südlich der Moldau.